Tel.: 08122 – 22 77 958 | Mail: info@akustik-stueberl.de
Mo. - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr | Mo. - Do.: 13.00 - 17.00 Uhr

Der Fernseher nuschelt: Wenn Angehörige schwerhörig sind

Sie müssen plötzlich schreien, wenn Sie sich mit Ihrem Vater unterhalten? Ihre Mutter dreht den Fernsehen so laut, dass die Nachbarn mithören können? Oder Sie haben das Gefühl, dass Ihr Ehemann, Sie ignoriert, wenn Sie mit ihm sprechen? Es könnte sein, dass eine Schwerhörigkeit dahinter steckt. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Angehörigen / Ihre Angehörige dabei unterstützen können, wieder mehr Hörgenuss zu erlangen.


So erkennen Sie Schwerhörigkeit bei Ihrem Vater/Ehemann/Ihrer Mutter/etc.


Wenn Sie vermuten, dass jemand schlecht hört, könnten folgende Fragen Orientierung geben: 

  • Stellt die Person den Fernseher/das Radio extrem laut? 
  • Überhört die Person des Öfteren die Türklingel / das Telefonklingeln? 
  • Versteht die Person Männerstimmen leichter als Stimmen von Frauen oder Kindern? 
  • Hat die Person Probleme einem Gespräch in einer geräuschvollen Umgebung (z. B. im Restaurant) zu folgen? 


Neben den offensichtlichen Indizien, gibt es noch ein anderes weit verbreitetes Anzeichen: Wer schlecht hört, zieht sich häufig zurück. Das liegt daran, dass schlechtes Hören dazu führt, dass die Betroffenen manches falsch verstehen. Das führt zu Scham und emotionalem Stress. Um das zu umgehen, werden gesellschaftliche Ereignisse wie Veranstaltungen oder Familienfeiern gemieden.


Das Gespräch suchen

Wenn sich Ihre Vermutung, dass eine Person in Ihrem Umfeld schlecht hört, könnten Sie wie folgt vorgehen: Suchen Sie in einem ruhigen, ungestörten Moment das Gespräch. Sorgen Sie währenddessen dafür, dass keine störenden Hintergrundgeräusche das Zuhören und Antworten Ihres Gegenübers behindern. Sie können zusätzlich auf eine klare und deutliche Aussprache achten, um die Kommunikation zu erleichtern. Halten Sie Blickkontakt und äußern Sie Ihre Vermutung. Vermeiden Sie unbedingt Vorwürfe und bleiben Sie freundlich. Bieten Sie an, gemeinsam Informationen zum Thema zu suchen oder gemeinsam zu einem Experten, z. B. einem HNO-Arzt bzw. einem Hörakustiker zu gehen.

Es ist gut möglich, dass Sie zunächst abgewiesen werden, weil sich Ihr Gegenüber schämt oder sich seiner Schwerhörigkeit gar nicht bewusst ist. Versuchen Sie weiterhin höflich und respektvoll zu bleiben und suchen Sie immer wieder das Gespräch. Fragen Sie Ihren Mann/Ihre Frau/Ihre Mutter/Ihren Vater bei einem Spaziergang, ob er/sie die Vögel zwitschern hört oder beim Zeitunglesen das Rascheln der Zeitungsblätter. Bleiben Sie unbedingt dran, denn Schwerhörigkeit beschneidet nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch gefährlich werden, z. B. wenn man beim Autofahren Warnsignale oder andere Verkehrteilnehmer nicht ausreichend gut hört.


Unterstützen und (zum Hörtest) begleiten

Wir freuen uns, wenn Sie Ihren Angehörigen / Ihre Angehörige zu einer professionellen Höranalyse begleiten. Diese läuft in 4 Schritten ab:

  1. In einer diskreten und ungestörten Atmosphäre sprechen wir erstmal über Ihr (Wunsch)Hörvermögen.
  2. Danach überprüfen wir die aktuelle Leistungsfähigkeit Ihres Gehörs. Bei Bedarf erklären wir Ihnen, welche Hörsysteme welche Vorteile für Sie haben.
  3. Wir passen die ausgewählten Hörsysteme an Ihren Hörverlust an, programmieren die Technik und sorgen für klares Hören ab der 1. Minute.
  4. Bevor Sie das Hörsystem zu Hause testen, zeigen wir Ihnen alle Funktionen.


Vereinbaren Sie einen Termin für einen Hörtest, wir freuen uns auf Sie!